Montag, 29. Dezember 2008

Mein zweiter Tag

Hallo Papa,
meine Pflegemama hat ihre Drohung wahr gemacht, ich darf nicht mit ins Bett!! Begründung: sie hätte dann keinen Platz mehr, das ich mich ganz klein mache wollte sie nicht hören.
Naja, ist ja nicht so schlimm, ich hab eine Kuschledecke und einen Teppich wo ich drauf schlafen kann.
Ich war die Nacht artig und habe brav durchgeschlafen ohne zu weinen. Die kleinen Monster waren in der Stube und konnten mich nicht ärgern. Papa, die gehen alleine aus dem Schlafzimmer wenn die Große schlafen will.
Mitlerweile find ich die auch nicht mehr so schlimm, ich hab gerlernt die tun mir nichts, und das Futter von denen schmeckt besser als meins! Leider steht das jetzt auf dem Kratzbaum, die Große hat vergessen das auf den Boden zu stellen damit ich dran komme.

Heute morgen habe ich Emmelie und Nancy kennengelernt. Emmelie ist ja ganz witzig, mit der würde ich gern mal eine Runde spielen, die ist noch jung und genauso groß wie ich. Nancy ist nicht so mein Fall, wir haben uns am Anfang ganz schön angebrüllte, so richtig mit Haare hoch und Waffenvergleich. Aber nachdem feststand wer der Boss ist, nämlich die Menschen mussten wir lernen uns zu vertragen.
Die haben uns richtig nett dazu gezwungen, so mit ganz viel Lob wenn wir ruhig waren und ohne böse Gesichter nebeneinander hergingen, dazu ganz viel Leckerchen und die Krönung war der Frauchentausch, damit Nancy nicht noch eifersüchtiger wird.
Freundinnen sind wir immer noch nicht, aber bei Nancy geht die Liebe auch über den Magen, genau wie bei mir. Umd Emmelie ist sowieso verfressen.
Wir können jetzt im Abstand von nicht einmal einem Meter nebeneinander hergehen ohne böse zu werden. Die Große war ganz stolz auf uns, weil sonst Nancy nämlich ihr Ausgehhund ist. Und so können wir zusammen spazieren gehen.
Der Nachmittag war dann doch recht langweilig, bis das Mittagessen gemacht wurde, es gab Hühnerkeulen, leider bin ich leer ausgeganen, die Monster haben aber auch nichts bekommen, obwohl wir zusammen den Chor der Verhungernden gesungen haben.

Der Nachmittag wurde wieder interessant, ich durfte sogar die fünf Meter von der Haustür zum Auto ohne Leine gehen, dort standen zwei von meinen neuen Freunden und hatten schon auf mich gewartet. Ich hab die natürlich mit Indianergebrüll und Freudenhüpfern begrüßt.
Und wieder ging es in den Kofferraum, naja, macht mir auch schon nichts mehr aus, ist mein Platz geworden und hier hab ich eine gute Aussicht nach draußen.

Zum Bruder sind wir wieder gefahren Jenny der Katze mussten die Krallen geschnitten werden. Jenny ist ganz schön zickig, die beißt und kratzt wenn ihr was nicht gefällt und Krallenschneiden findet die gar nicht toll. Papa das hättest du sehen sollen wie die mit der Katze umgegangen sind, einer hat sie auf den Sitz gedrückt und der andere hat den Fuß gehalten und Krallen geschnitten, das ging nicht anders, sonst hätte der Tierarzt sie unter Narkose schneiden müssen. Als sie fertig waren hatten die beiden es dann sehr eilig von der Katze weg zu kommen. Übrigens hat sie eine halbe Stunde später noch geknurt.

Meine Monster brüllen nicht so.

Danach war wieder Spazierengehen angesagt, obwohl ich einige Male das Wort Marathonspaziergang gehört habe, meinten die damit die Länge oder das Tempo, die sind heute ganz schön schnell gelaufen, lag vieleicht daran, das sie gefroren haben. Mir war kuschelig warm, hatte ja auch richtig zu tun alle im Auge zu behalten, das waren ja auch drei mehr als gestern.

Mitlerweile bin ich wieder zu Hause und rechtschffen müde, ich werde nachher noch einmal eine kleine Runde drehen und dann ausgiebig schlafen.

Es grüßt dich Peggy dein Wollschaf

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